Gute Auszubildende zu finden und langfristig zu binden

Gute Auszubildende zu finden und langfristig zu binden, ist in vielen Branchen zu einer echten Herausforderung geworden. Wer jetzt nur mit Gehalt und Urlaubstagen wirbt, bleibt oft hinter den Erwartungen junger Menschen zurück. Das sogenannte Azubi Marketing wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Und dabei hilft euch nicht nur Kreativität, sondern auch Strategie – im wahrsten Sinne des Wortes. In diesem Beitrag werfen wir gemeinsam einen Blick auf eine ungewöhnliche Herangehensweise: die 36 Strategeme, ein chinesischer Klassiker der Kriegslisten, angewendet auf das moderne Azubi Marketing. Klingt gewagt? Funktioniert in der Praxis erstaunlich gut – besonders wenn man auf Inhalte wie einen Azubiblog setzt. Wir beginnen mit den ersten sechs Strategemen für den „Angriff“, angepasst auf den Azubi-Wettbewerb unter Unternehmen. Die Ideen sind praxisnah, überraschend und inspirierend. Wer sie clever nutzt, kann sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb positionieren – selbst gegen große Konkurrenz.

Warum eine Azubi Marketing Strategie mehr ist als ein Azubi-Flyer

Viele Unternehmen konzentrieren sich auf Broschüren, Flyer oder Anzeigen in Onlineportalen. Doch eine wirksame Azubi Marketing Strategie beginnt viel früher – bei der inneren Haltung und dem strategischen Denken. Es reicht nicht, gut auszubilden. Ihr müsst zeigen, dass ihr das auch könnt – und wollt. Genau hier setzen die Strategeme an: Sie liefern keine einfachen Tipps, sondern taktisches Denken für langfristige Wirkung.

Strategem 1: Den Kaiser täuschen und das Meer überqueren

Was aussieht wie eine klassische Bewerbungskampagne, kann in Wahrheit eine Imageoffensive sein. Wenn ihr etwa auf eurer Webseite einen neuen Bereich „Ausbildung bei uns“ einrichtet, dann ist das sichtbare Ziel klar: Informationen für Bewerber. Das eigentliche Ziel aber kann tiefer liegen – zum Beispiel die Positionierung eures Unternehmens als moderner, digital aufgestellter Arbeitgeber. So „täuscht“ ihr ein simples Infoprojekt vor, gewinnt dabei aber Reichweite, Sympathie und Sichtbarkeit. Gerade durch einen authentischen Azubiblog mit echten Stimmen aus dem Alltag könnt ihr genau das erreichen. Ihr transportiert Ausbildung – aber in Wirklichkeit verkauft ihr eure Unternehmenskultur.

Strategem 2: Mit dem Messer eines anderen töten

Keine Angst, hier geht’s nicht um Gewalt – sondern um kluge Nutzung bestehender Ressourcen. Statt eine eigene Reichweite teuer aufzubauen, nutzt ihr die Kanäle anderer. Ein typisches Beispiel: Der Azubiblog erscheint zwar auf eurer Website, wird aber aktiv über Schulnetzwerke, Kammerportale oder sogar auf Branchenevents beworben. Vielleicht nutzt ihr auch ehemalige Auszubildende als Botschafter in Social Media, oder ihr bittet euren Steuerberater um ein Feature im eigenen Newsletter. Ihr greift damit auf die Netzwerke anderer zurück – kostenfrei, gezielt und effizient.

Strategem 3: Mit dem Dolch hinter dem Lächeln

Dieser Kniff ist perfekt für das Employer Branding. Während Wettbewerber aggressiv werben („Wir sind besser, komm zu uns!“), geht ihr subtiler vor. Ihr zeigt in euren Inhalten – etwa im Azubiblog – einfach, wie wertschätzend, fördernd und praxisnah eure Ausbildung ist. Ihr müsst die anderen nicht erwähnen. Wer zwischen den Zeilen liest, erkennt selbst, wo der Unterschied liegt. Das wirkt sympathisch und ehrlich – aber auch zielgerichtet.

Strategem 4: Leih dir ein Schwert, um einen anderen anzugreifen

Gute Geschichten lassen sich hervorragend multiplizieren. Ihr könnt in eurer Azubi Marketing Strategie Fallbeispiele und Aussagen aus Kammer-Berichten, Studien oder sogar Azubi-Videos anderer Betriebe aufnehmen – natürlich mit Quellenangabe. So müsst ihr nicht alle Inhalte selbst produzieren, wirkt aber dennoch informiert, aktuell und engagiert. Gerade im Azubiblog könnt ihr Trends aufgreifen und kommentieren, ohne selbst der Urheber zu sein. Ihr verleiht damit euren Aussagen mehr Gewicht.

Strategem 5: Ein Brand im Süden – ein Angriff im Norden

Während die Konkurrenz in klassischen Portalen sichtbar ist, seid ihr dort nur sparsam vertreten – aber baut parallel eine starke digitale Präsenz auf. Über Google, TikTok, Instagram und euer eigenes Blogsystem schafft ihr euch eine eigene Bühne, abseits vom Wettbewerb. Ihr seid dort sichtbar, wo Azubis heute wirklich suchen. Statt mit der Masse mitzuschwimmen, setzt ihr euer Marketing dort an, wo andere nicht aktiv sind – und habt dadurch die volle Aufmerksamkeit.

Strategem 6: Im offenen Feld das Haus abbrennen

Wenn ihr seht, dass die Zielgruppe schwer zu erreichen ist, ändert ihr das Spielfeld. Statt in der Schule zu suchen, geht ihr zum Fußballverein, zur Jugendfeuerwehr oder direkt auf TikTok. Statt Azubi-Messen, vielleicht ein eigenes Event mit Grill, Musik und Werkstattbesichtigung. Wenn das Azubi-Marketing in der klassischen Form nicht greift, wechselt ihr die Kulisse – aber nicht das Ziel. Auch euer Azubiblog kann dafür der Ankerpunkt sein: Er liefert Inhalte, die ihr dann über ganz andere Wege verbreitet. Und plötzlich ist die Ausbildungsstelle im Gespräch – ohne klassische Stellenanzeige.

Beispiel: Wie ein Azubiblog diese Strategeme sichtbar macht

Stellt euch vor, ein mittelständischer Maschinenbaubetrieb erstellt einen Azubiblog. Jede Woche erscheint ein kurzer Beitrag von einem Azubi: Werkstattgeschichten, Tipps für die Berufsschule, Lieblingsprojekte oder Einblicke in neue Maschinen. Im Hintergrund begleitet ein Azubi-Coach die Beiträge und sorgt für Struktur. Die Inhalte erscheinen auf der Website, werden aber aktiv bei Schulen, auf TikTok und LinkedIn geteilt. Der Clou: Einige Beiträge greifen auch Trends auf – etwa „Ein Tag ohne Handy in der Ausbildung“ oder „Wie wir unsere Prüfungsangst besiegen“. Die Artikel landen bei lokalen Medien, auf Schulseiten und erreichen über Google neue Zielgruppen. Das Unternehmen baut sich Schritt für Schritt eine digitale Arbeitgebermarke auf – ohne dabei laut oder aggressiv aufzutreten.

Wie sich Azubi Marketing Strategie und die 36 Strategeme verbinden

Die Verbindung liegt im Denken: Nicht jeder muss dieselbe Route gehen. Ihr könnt mit weniger Budget mehr erreichen, wenn ihr klüger denkt. Die Azubi Marketing Strategie wird damit zu einer Frage der Taktik – nicht der Lautstärke. Ob mit einem Azubiblog, Social Media oder smarten Kooperationen: Es geht darum, gezielt Sichtbarkeit zu erzeugen und langfristig zu wirken. Die ersten sechs Strategeme helfen euch dabei, kreative Wege zu erkennen, Widerstände zu umgehen und eure Ausbildungsplätze ins rechte Licht zu rücken – strategisch und sympathisch.

Wie ihr diese Strategeme dauerhaft nutzen könnt

Der Azubiblog ist dabei mehr als ein Inhaltsträger. Er ist das Schaufenster eures Ausbildungsmarketings. Jeder Beitrag kann eine eigene kleine Geschichte sein – eingebettet in eure Strategie, aber persönlich erzählt. Durch die regelmäßige Veröffentlichung schafft ihr Vertrauen, Wiedererkennbarkeit und Nähe. Kombiniert mit gezieltem SEO, Social Media und interner Motivation kann daraus eine echte Bewerber-Magnetwirkung entstehen. Und je länger ihr diese Strategie verfolgt, desto stabiler wird eure Position im Wettbewerb.

Fazit: Kleine Strategien – große Wirkung

Eine durchdachte Azubi Marketing Strategie muss nicht teuer oder kompliziert sein. Mit den richtigen Denkweisen – wie den ersten sechs Strategemen – könnt ihr neue Wege gehen, ohne ständig neue Mittel zu brauchen. Ihr nutzt, was da ist. Ihr denkt weiter, wo andere aufgeben. Und ihr bleibt sichtbar, ohne aufdringlich zu wirken. Gerade ein gut gepflegter Azubiblog kann euch helfen, diese Strategie in die Tat umzusetzen – Woche für Woche, mit authentischen Einblicken und klarer Positionierung. Entscheidend ist, dass ihr dranbleibt und strategisch wachst. Die nächsten sechs Strategeme folgen – und mit ihnen neue Ideen für euer Azubi-Marketing. Wer klug agiert, gewinnt nicht nur Azubis, sondern auch ein modernes Image, das trägt.

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